Autograf: Universitätsbibliothek Kassel – Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Euer Hochwohlgeboren

habe ich die Ehre auf die gefällige Einladung, der heute stattfindenden Berathungen vorsichtlich(???) des beabsichtigten hiesigen Musikfestes beizuwohnen, ergebenst zu erwidern, daß ich bedauern muß, wegen meiner Dienstverhältnißen und den sonst übernommenen Verbindlichkeiten, kein Mitglied des sich zu diesem Behufe überhaupt schon längst gebildeten Comité werden zu können, auf welche Auszeichnung ich um so mehr Verzicht leisten muß, als ich wahrscheinlich die nächsten Pfingstferientage zu einer Reise nach Weimar benutzen werde, wozu es mir sonst an der passenden Zeit fehlen würde.
Mit der vorzüglichsten aufrichtigsten Hochachtung habe ich die Ehre zu unterzeichnen, als

Euer Hochwohlgeboren
ergebenster
Schmelz

V.H.1 den 15. Januar 1837.

Autor(en): Schmelz, Heinrich
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Kassel
Erwähnte Institutionen: Musikfest <Kassel>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1837011544

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf einen derzeit verschollenen Brief von Spohr an Schmelz. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Schmelz an Spohr, 28.08.1847.

[1] Abk. f. „Von Hause“ (vgl. Franz Ritter, Echter Anstand, guter Ton und feine Sitte, als bewährte Wegweiser durch das gesellige Leben; oder (zur allgemeinen Verständlichkeit) Neuestes Wiener-Complimentirbuch, für Personen beiderlei Geschlechtes, sich in allen Verhältnissen mit ihren Nebenmenschen, wahrhaft angenehm und liebenswürdig zu benehmen wünschen, Wien 1834, S. 78).

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (17.04.2023).