Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287[David:01
Druck: H[ans] M[ichael] Schletterer, „Briefe von Ferd. David an L. Spohr“, in: Chorgesang 8 (1893), S. 385-390, hier S. 387

Leipzig den 12ten März 1836.

Hochgeschätzter H Kapellmeister,

Es reicht(?) mir zum besonderen Vergnügen Ihnen anzeigen zu können daß ich, seit einigen Monaten nach Deutschland zurückgekehrt1, so glücklich war: die hier durch den Tod des Conzertmeisters Matthäi erledigte Stelle zu erhalten.2 - Da ich diese, meinen Wünschen vollkommen entsprechende Anstellung dem Beyfalle der meinen Leistungen als Violinspieler hier zu Theil wurde verdanke, so kann ich nicht umhin Ihnen, verehrter H Capellmeister, nochmals meinen wärmsten Dank für die viele Mühe und Sorgfalt die Sie auf die Ausbildung meines geringen Talentes verwendet haben, zu sagen. -
In der Hoffnung daß diese Zeilen Sie im erwünschten Wohlseyn antreffen mögen zeichne ich mit der größten Hochachtung

Ihr dankbarer Schüler
Ferdinand David

Autor(en): David, Ferdinand
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Matthaei, Heinrich August
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Leipzig
Erwähnte Institutionen: Gewandhausorchester <Leipzig>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1836031240

Spohr



Der letzte belegte Brief dieser Korrespondenz ist David an Spohr, 05.02.1825. Spohr beantwortete diesen Brief am 18.03.1836.

[1] David kehrte aus Dorpat (heute Tartu in Estland) zurück.

[2] Vgl. „Leipzig“, in: Allgemeine musikalische Zeitung 38 (1836), Sp. 87ff., 104ff. und 133-136, hier Sp. 133.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (20.04.2017).