Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287
Cassel den 7ten November 1835
Wohlgeborner Herr!
Sie werden entschuldigen, daß ich mir die Freiheit nehme, zu fragen, weshalb ich soll die Parthie des Gewesten(???) verabfolgen lassen? – Habe ich denn meinen Urlaub erhalten? – alsdann würde ich sehr dankbar sein, daß Herr Föppel die Güte haben will meine Parthie für diesmal zu übernehmen allein sollte es es mit meinem Urlaub noch nicht entschieden sein, so singe ich bis dahin alle meine Parthien selbst, und Herr Föppel wird sich wohl beruhigen müssen, bis zu meiner Abreise.1 Doch wie gesagt, werthgeschätzter Herr Kapellmeister: haben Sie aus der Absicht mir vielleicht die Parthie abholen lassen, damit meiner Reiße nichts im Wege stehen soll, so bitte ich tausendmal um Verzeihung, daß ich auch nur den geringsten Einwand machte, und Sie würden sehr verbinden
Ihren ewig dankbaren
W. Dettmer
HofSänger
Autor(en): | Dettmer, Wilhelm |
Adressat(en): | Spohr, Louis |
Erwähnte Personen: | Föppel, Heinrich |
Erwähnte Kompositionen: | |
Erwähnte Orte: | Kassel |
Erwähnte Institutionen: | Hoftheater <Kassel> |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1835110745 |
Der letzte erschlossene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Dettmer, 21.10.1833.
[1] Vgl. „[…] aber Verhältnisse, die weiter zu berühren wir nicht befugt sind, welche aber größtentheils durch den dortigen Bartitonisten herbeigeführt wurden, veranlaßten D’s Scheiden von Cassel“ („Biographisches“, in: Didaskalia 21.09.1842, nicht paginiert).
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (04.08.2022).