Autograf: nicht ermittelt

Wohlgeborner,
Hochgeehrter Herr,

Indem ich mir die Freiheit nehme Ew. Wohlgeb. beyliegend eine Einladung zur Subscription auf mein neues Oratorium zu übersenden, verbinde ich damit die ergebenste Bitte, dieselbe bey den Mitgliedern des dortigen Gesangvereins und andern Freunden von der Vokalmusik cirkuliren zu lassen und sich der Einsammlung von Unterschriften gütigst unterziehen zu wollen, für welch Mühwaltung ich bey 6 Unterschriften ein Freiexemplar zu geben, mich erbiete.
Mit vorzüglichster Hochachtung habe ich die Ehre zu seyn

Ew. Wohlgeb
ergebenster
Louis Spohr

Cassel, den ten Mai
1835.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Hand, Ferdinand
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Des Heilands letzte Stunden
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1835052819

Spohr



Aus Hands Antwortbrief vom 11.07.1835 ergibt sich, dass er Empfänger des von Spohr verfassten Subskriptionsaufruf zum Oratorium Des Heilands letzte Stunden war. Ob Spohr wie bei anderen Exemplaren dem vorgedruckten Text noch eine persönliche Nachschrift folgte, geht aus dem Antwortbrief nicht hervor; da kein Hinweis vorliegt, dass beide zuvor in Korrespondenz standen, erscheint dies unwahrscheinlich. Offensichtlich begann Spohr am 14.05.1835 mit dem Versand der Aufrufe (vgl. Spohr an Adolph Hesse, 14.05.1835 und den Musikverlag Simrock, 15.05.1835). Da Hand nicht zum engeren Spohr-Kreis gehörte, dürfte der Versand an ihn eher Ende als Mitte Mai stattgefunden haben.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (24.05.2017).