Autograf: nicht ermittelt
Wohlgeborner,
Hochgeehrter Herr
Indem ich mir die Freiheit nehme Ew. Wohlgeb. beyliegend eine Einladung zur Subscription auf mein neues Oratorium zu übersenden, verbinde ich damit die ergebenste Bitte, dieselbe bey den Mitgliedern des dortigen Gesangvereins und andern Freunden von der Vokalmusik cirkuliren zu lassen und sich der Einsammlung von Unterschriften gütigst unterziehen zu wollen, für welch Mühwaltung ich bey 6 Unterschriften ein Freiexemplar zu geben, mich erbiete.
Mit vorzüglichster Hochachtung habe ich die Ehre zu seyn
Ew. Wohlgeb.
ergebenster
Louis Spohr
Cassel, den ten Mai
1835.
Autor(en): | Spohr, Louis |
Adressat(en): | Lindpaintner, Peter von |
Erwähnte Personen: | Bellini, Vincenzo |
Erwähnte Kompositionen: | Lindpaitntner, Peter von : Die Bürgschaft Spohr, Louis : Des Heilands letzte Stunden |
Erwähnte Orte: | |
Erwähnte Institutionen: | Hoftheater <Kassel> |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1835051713 |
Der letzte erhaltene Brief dieser Korrerspondenz ist Lindpaintner an Spohr, 20.06.1834.
Aus Lindpaintner an Spohr, 08.09.1835 ergibt sich, dass er Empfänger des von Spohr verfassten Subskriptionsaufrufs zum Oratorium Des Heilands letzte Stunden war. Lindpaintners Antwortbrief legt nahe, dass Spohr eine persönliche Nachschrift anfügte. Demnach beschwert sich Spohr über die Opern Bellinis, möglicherweise als Erklärung dafür, dass Lindpaintners neue Oper Die Bürgschaft nicht in Kassel inszeniert werden kann.
Offensichtlich begann Spohr spätestens am 14.05.1835 mit dem Versand der Aufrufe (vgl. Spohr an Adolph Hesse, 14.05.1835 und den Musikverlag Simrock, 15.05.1835).
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (15.06.2020).