Autograf: nicht ermittelt
Wohlgeborner,
Hochgeehrter Herr
Indem ich mir die Freiheit nehme Ew. Wohlgeb. beyliegend eine Einladung zur Subscription auf mein neues Oratorium zu übersenden, verbinde ich damit die ergebenste Bitte, dieselbe bey den Mitgliedern des dortigen Gesangvereins und andern Freunden von der Vokalmusik cirkuliren zu lassen und sich der Einsammlung von Unterschriften gütigst unterziehen zu wollen, für welch Mühwaltung ich bey 6 Unterschriften ein Freiexemplar zu geben, mich erbiete.
Mit vorzüglichster Hochachtung habe ich die Ehre zu seyn
Ew. Wohlgeb.
ergebenster
Louis Spohr
Cassel, den ten Mai
1835.
Autor(en): | Spohr, Louis |
Adressat(en): | Mühlenfeldt, Carl |
Erwähnte Personen: | |
Erwähnte Kompositionen: | Spohr, Louis : Des Heilands letzte Stunden |
Erwähnte Orte: | Rotterdam Scheweningen |
Erwähnte Institutionen: | |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1835051615 |
Der letzte überlieferte Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Mühlenfeldt, 05.05.1830.
Aus Mühlenfeldts Antwortbrief vom 02.06.1835 ergibt sich, dass er Empfänger des von Spohr verfassten Subskriptionsaufruf zum Oratorium Des Heilands letzte Stunden war. Offensichtlich teilte Spohr in einer Nachschrift mit, er werde im Sommer auf dem Weg zur Badekur in Scheweningen über Rotterdam reisen und freue sich, bei dieser Gelegenheit Mühlenfeldt zu treffen. Möglicherweise äußert er dabei ähnlich wie in seinem Brief an Adolph Hesse, 14.05.1835, er werde die Reise zusammen mit seiner Schwägerin Wilhelmine Scheidler und seiner Tochter Therese Spohr unternehmen, die er am 16.06. antreten wolle, um Ende Juli zurückzukehren.
Offensichtlich begann Spohr spätestens am 14.05.1835 mit dem Versand der Aufrufe (vgl. Spohr an Adolph Hesse, 14.05.1835 und den Musikverlag Simrock, 15.05.1835).
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (10.03.2023).