Autograf: Yale University New Haven, Musical Library (US-NH), Sign. Misc. Ms. 372 (Box 5/Rinck)
Beleg: Georg Kinsky, Versteigerung von Musiker-Autographen aus dem Nachlaß des Herrn Kommerzienrates Wilhelm Heyer in Köln, Bd. 3 (= Katalog Henrici & Liepmannssohn), Berlin 1927, S. 50

Herrn Kapellmeister Spohr in Hessen-Cassel
Wohlgebohrener,
Hochzuverehrender Herr Capellmeister!
 
Ich habe mir die Freiheit genommen, mein neuestes musickalisches Werk1 mit dem Namen Eurer Wohlgeb. zu schmücken2, um damit öffentlich die Verehrung auszudrücken, von welcher ich gegen Eurer Wohlgeb. durchdrungen bin.
In Folge dessen erlaube ich mir nun Ihnen ein Exemplar dieses Werkes zu übersenden, und es bleibt mir nichts zu wünschen übrig, als daß Sie dasselbe nachsichtsvoll aufnehmen und als einen kleinen Beweis der großen Verehrung betrachten möchten, mit welcher ich Ihren Verdiensten um unsere herrliche Kunst huldige.
Mit der ausgezeichnensten Hochachtung habe ich die Ehre zu sein
 
Eurer Wohlgeb.
ergebener
Ch. H. Rinck
 
Darmstadt
den 24 Jan. 1835.

Autor(en): Rinck, Christian Heinrich
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Rinck, Christian Heinrich : Der Choralfreund
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1835012444

Spohr



Der nächste erschlossene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Rinck, zweite Hälfte Mai 1835.

[1] Ch[ristian] H[einrich] Rinck, Der Choralfreund oder Studien für das Choralspielen, Bd. 3, Mainz u.a. [1834].
 
[2] Das Werk war außerdem Anton André, Ignaz von Seyfried und Friedrich Schneider gewidmet (vgl. ebd., Widmungsblatt).
 
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (30.04.2019).