Autograf: Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohnarchiv (D-B), Sign. 55 Nachl 100/B,34566
An
die Hofmusikhandlung
der Herrnen B. Schott’s
Söhne in
Mainz.
franco.1
Cassel den 27sten
Febr. 1834.
Wohlgeborene Herren,
Da ich spätestens in Anfang Aprill die Oper, welche ich zum Geburtstag des Prinz-Regenten2 geben will, zum Ausschreiben geben muß, so kann ich die Vollendung des Stichs der Lobeschen Oper nicht abwarten, selbst wenn er in 2 Monathen wirklich beendigt sein sollte. es ergeht daher meine ergebenste Anfrage an Sie, ob Sie mir ein korrekte Abschrift der Partitur3 der Lobe’schen Oper bis zu Anfang Aprill können fertigen lassen und unter welchen Bedingungen? Mit dem Clavierauszug könnte ich dann warten, bis der Stich desselben vollendet ist. Indem ich Sie ersuche, mir hierüber baldgefällige Auskunft zu ertheilen, unterzeichne ich hochachtungsvoll
Ew. Wohlgeb.
ergebenster
Louis Spohr
Autor(en): | Spohr, Louis |
Adressat(en): | Schott |
Erwähnte Personen: | |
Erwähnte Kompositionen: | Lobe, Johann Christian : Die Prinzessin von Grenada |
Erwähnte Orte: | |
Erwähnte Institutionen: | Hoftheater <Kassel> |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1834022726 |
Dieser Brief ist die Antwort auf den derzeit verschollenen Brief Schott an Spohr. 24.02.1834. Schotts Antwortbrief vom 01.03.1834 ist derzeit ebenfalls verschollen.
[1] Rechts oben auf dem Adressfeld befindet sich der Poststempel „CASSEL / 27 FEB 1834“; über dem Adressfeld befindet sich der Empfangsvermerk des Verlags „Ludw. Spohr / Cassel 27t Feb / 1834 / 1 Merz 1834“, wobei die letzte Zeile offensichtlich von einem anderen Schreiber stammt.
[2] Der spätere Kurfürst Friedrich Wilhelm.
[3] „der Partitur“ über der Zeile eingefügt.
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (07.09.2021).