Autograf: Stadtmuseum Dresden, Museen der Stadt Dresden, Schriftgutsammlung, Sign. SMD_SD_2021_00192
Digitale Edition: Museen der Stadt Dresden – Sammlungen Online

Cassel den 3ᵗᵉⁿ Juni
1833.

Hochgeehrtester Freund,

Empfangen Sie unsern herzlichsten Dank für die gütige Übersendung des Haartuchs. Es scheint recht gut zu seyn und kömmt auch noch zeitig genug an, damit während unserer 6 wöchentlichen Abwesenheit die Meublen überzogen werden können.
Eine große Freude gewährt uns die Nachricht, daß wir Sie in Halberstadt treffen und einige Tage mit Ihnen verleben sollen. Nach den bisher erhaltenen Nachrichten darf ich hoffen, daß unsere Musikaufführungen recht würdig ausfallen werden.
Ihr Sohn will auf Halberstadt verzichten, weil er jezt den Unterricht bey Hasemann um so weniger versäumen will, da dieser später im Sommer warscheinlich auf 4 Wochen verreisen wird. Hasemann lobt fortwährend seine Fortschritte; auch Hauptmann ist mit seinem Fassungsvermögen sehr zufrieden. Doch darüber mündlich das Mehrere.
Ich habe im Paquet vergebens nach der Rechnung über das Haartuch gesucht und muß beynah befürchten, daß die auf der Mauth herausgeworfen ist. Haben Sie die Güte, sie mir mit nach Halberstadt zu bringen, wo ich sie am bequemsten berichtigen kann.
Unter den herzlichsten Empfehlungen an die lieben Ihrigen, mit wahrer Freundschaft stets ganz

der Ihrige
Louis Spohr

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Hausmann, Bernhard
Erwähnte Personen: Hasemann, Nicolaus
Hauptmann, Moritz
Hausmann, Georg
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Halberstadt
Erwähnte Institutionen: Elbe-Musikfeste <wechselnde Orte>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1833060317

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf Hausmann an Spohr, 30.05.1833. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Hausmann, 05.07.1833.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (12.10.2021).