Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Wundern Sie sich nicht verehrte Frau Capellmeisterin daß ich es wage Sie mit diesen Zeilen zu belästigen, ich habe Ihnen eine bitte meiner Frau, die sich Ihnen auf das Herzlichste empfiehlt anzutragen. Mein jetzt dort sich aufhaltender zweyter Sohn begeht am nächsten Mittwoch den 27s d.M. seinen Geburtstag, zum erstenmal gestrennt vom Elterlichen Hause.1 –. Wie möchten ihm so gern eine kleine Ueberraschung bereiten und meine Frau wagt Sie mit der Bitte zu belästigen den einliegenden 1 Rth. [???] irgend einem dortigen Kuchenbäcker zu schicken und diesen beauftragenzu lassen dafür einen Kuchen am Mittwoch Morgen an meinen Sohne, der untere Carls Straße Nr 117te bey der Witwe Bräutigam wohnt hinzusenden.
Verzeihen Sie gütigst die Mühe. Sie denken es sich leicht daß immer einen [???] gern eine Freude bereitet.
Zu allen GegenDiensten mit Freuden bereit empfehle ich mich verehrungsvoll

ganz gehorsamst
B. Hausmann

Hannover 24 März 1833.

Autor(en): Hausmann, Bernhard
Adressat(en): Spohr, Dorette
Erwähnte Personen: Hausmann, Georg
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Kassel
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1833032447

Spohr



Louis Spohr reagierte auf diesen Brief mit einem Brief an Georg Hausmann, 27.03.1833.

[1] Georg Hausmann nahm zu dieser Zeit in Kassel bei Nikolaus Hasemann Cello- und bei Moritz Hauptmann Kompositionsunterricht.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (13.10.2021).