Autograf: Spohr Museum Kassel (D-Ksp), Sign. Sp. ep. 1.5 <Haslinger 18320530>
Beleg 1: Autographen-Sammlung enthaltend die Autographen aus dem Nachlaß der Clarinettisten Heinrich und Carl Baermann, München, des Philologen Geheimrat Bernh. Rud. Abeken, Osnabrück († 1866), sowie aus dem Archiv einer bedeutenden Musikalienhandlung. Versteigerung 29. und 30. November 1922 (= Katalog Henrici 80), Berlin 1922, S. 76
Beleg 2: Autographen: 12. und 13. Mai 1930 (= Katalog Stargardt 306), Berlin 1930, S. 60

Sr. Wohlgeb
Herrn Tobias Haslinger
k.k. Hof- und priv. Kunst und
Musikalien-Händler
in
Wien.1
 
 
Cassel den 30sten
Mai 1832
 
Geehrtester Herr und Freund,
 
Ihr geehrtes Schreiben vom 14ten dieses mit dem Wechsel von 600 fl in 24 Fuß, habe ich richtig erhalten. Ich habe ihn mir hier, auf die für Sie vortheilhafteste Weise auszahlen lassen und Ihnen das Empfangene mit 345 Rth. 11½ gr. nach Hessischer oder Preußischer Währung zu gut geschrieben.
Daß das Portrait unversehrt angekommen ist, freuet mich sehr; ich war deshalb nicht ohne Besorgnis.
Von Zeit zu Zeit werde ich Ihnen Anzeige von meinen vorräthigen Manuscripten machen, um zu hören ob Sie das eine oder andere zum Verlag zu haben wünschen.
Im Laufe des des Sommers werden Sie von Herrn Streicher für meine Rechnung 60 fl Conventionsgeld ausgezahlt erhalten. Ich bitte, dieselben anzunehmen und bey Gelegenheit mir mit zu übermachen.
Es ist wohl möglich, daß ich im Herbst auf einer Geschäftsreise für unser, für den Winter hoffentlich wieder in’s Leben tretendes Hoftheater, auch nach Wien kommen werde; doch ist darüber noch nichts fest bestimmt.
Mit vorzüglicher Hochachtung und Freundschaft ganz
 
der Ihrige
Louis Spohr

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Haslinger
Haslinger, Tobias
Erwähnte Personen: Streicher, Andreas
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: Hoftheater <Kassel>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1832053022

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf Haslinger an Spohr, 14.05.1832. Haslinger beantwortete diesen Brief am 11.07.1832.
 
[1] [Ergänzung 07.02.2022: Auf dem Adressfeld befindet sich unten in der Mitte der Poststempel „CASSEL / 30 MAY“, links über dem Adressfeld der Stempel „WIEN / 5 JUN“.] Links neben dem Adressfeld befinden sich von anderer Hand Empfangs- und Antwortvermerk des Verlags: „Spohr in Cassel / 30 May 1832. / erhalten _ 5 Juni / beantw. _ 10 July“.
 
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (30.03.2017).