Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 2° Ms. mus. 1500[Sp. 75,19
[Beleg 1: A Collection of Choice Manuscripts, Incunables, Books of Hours, Maps Music Autographs, Woodcut Books. In commemoration of the 50th anniversary of Ludwig Rosenthal‘s Antiquarian Book store (= Katalog Rosenthal 130), München 1909, S. 42]
Beleg 2: Handschriften & Miniaturen aus Europa, Asien und Afrika VIII.-XIX. Jahrhundert (= Katalog Rosenthal 155), München o.J., S. 68
Beleg 3: Josef Viktor Widmann und kostbare Musik-Autographen und -Manuscripte, z.T. aus den Nachlässen von Felix Mottl und A.W. Gottschalg (= Katalog Liepmannssohn 41), Berlin 1913, S. 124

Herrn
Kammermusiker Carl
Preysing
Wohlgeb
in
Gotha.
 
franco.
 
 
Cassel den 23sten
Juli 1830.
 
Lieber Herr Vetter,
 
Bis jetzt habe ich keinen Käufer für das Oratorium von Schweitzer1 finden können. Doch werde ich meine Bemühungen fortsetzen. Hinsichtlich der Musik [welc]he Sie von André zu fordern haben [b]in ich nicht glücklich gewesen. Der Musikhändler Hornthal hierselbst erhält von André 50 Prozent Rabatt; nur will er auch noch dafür, daß er das Geld im Voraus, vor dem Verkauf der Musik bezahlen soll, Entschädigung haben; sie würden mithin statt 2 Carolin vielleicht keine 5 Rth. erhalten. Sie werden daher besser thun, sich die Musik (besonders Claviermusik) kommen zu lassen und dafür Käufer unter den dortigen Dilettanten zu suchen.
Unter herzlichen Grüßen an die Ihrigen
 
ergebenster
Louis Spohr.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Preysing, Carl
Erwähnte Personen: Hornthal, Adolph
Erwähnte Kompositionen: Schweitzer : Oratorium
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: André <Offenbach>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1830072300

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Preysing, 18.07.1829. Der nächste belegte Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Preysing, 27.06.1831.

[1] Vermutlich das „das noch lange Zeit vielgespielte und beliebte Oster-Oratorium auf den Text des Herzogs Ernst Friedrich Karl von Sachsen-Hildburghausen“ (Julius Maurer, Anton Schweitzer als dramatischer Komponist (= Publikationen der Internationale Musikgesellschaft Beihefte 2.11), Leipzig 1912, S. 12, vgl. auch S. 66).

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (01.10.2016).