Autograf: bis mindestens 1943 im Besitz von Werner Wittich, danach Kriegsverlust (vgl. Druck, S. 14)
Druck: Louis Spohr, Briefwechsel mit seiner Frau Dorette, hrsg. v. Folker Göthel, Kassel und Basel 1957, S. 74

Arnsberg, Sonnabends 9 Uhr
morgens

Herzlich geliebtes Weibchen,

Da ich jetzt weiß, daß ich in Köln keine Zeit haben werde, Dir zu schreiben, indem wir morgen früh um vier dort ankommen, um 6 Uhr aber schon wieder abreisen werden, so schicke ich Dir von hier aus diese Zeilen. Ich befinde mich wohl, habe die Nacht über ziemlich gut geschlafen, werde von Elberfeld aus, wo mehrere Reisenden abgehen, einen Eckplatz bekommen, und folglich die nächste Nacht noch besser schlafen. Der Wagen ist sehr bequem, die Reisegesellschaft gebildet und artig. Sei daher für mich unbesorgt und denke heiter der Rückkunft. - Von Aachen schreibe ich Dir wieder. Lebe wohl. Herzliche Grüße an alle. Morgen nachmittag um 2 Uhr werde ich am Ziele sein.

Dein Louis.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Spohr, Dorette
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Aachen
Köln
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1829101000

Spohr



Der letzte übermittelte Brief dieser Korrespondenz ist Louis Spohr an Dorette Spohr, 05.01.1825.
Der Postweg von Dorette Spohrs Antwortbrief vom 14.10.1829 überschnitt sich mit Louis Spohr an Dorette Spohr, 13.10.1829 und 15.10.1829.
Die Datierung 10.10.1829, die auch Göthel im Druck erschließt, ergibt sich einerseits aus der Datumsangabe „Sonnabends”, andererseits aus dem Datum von Spohrs nächstem Brief.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (05.01.2016).