Autograf: Universitätsbibliothek Kassel – Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Wohlgeborner Herr!
Hochgeehrtester Herr.

Nehmen Sie mein innigsten Dank für Ihre Großmuth, der große Baumeister möge es Ihnen wieder vergelten, Sie haben einem Familien Vater eine große Hülfe erzeigt, welches jetzt Selten in der Welt ist. ich habe viele, viele traurige Erfahrung gemacht.
Es ist nur um so schmerzlicher gewesen daß Sie nicht ganz zufrieden mit den Ensemble sind gewesen, ich bin recht gern erböthig die gestochene Patitur1 hie zu senden, daraus werden Sie auch auch ersehen daß Fehler über Fehler sind, doch würden Sie mich sehr verhinden die großen Fehler mir anzuzeigen in was für ein Act.
Wen Sie könten von den beiden Oper gebrauch machen den gewonten Morgen, und die Hausirer, so wolte ich Sie für den billigen Preis aller beiden für 70 Rth. laßen, und will Sie hier erst brobiren laßen und ein Addest von Cammermusicus Müller beilegen das sie ganz correct sind, sollte Ew Wohlg. eine Oper vonden(???) bestelln so bin ich daß bei jeden erböthig. Solte Ew. Wohlg. von den beiden Oper kein gebrauch machen so wolte ich ergebenst bitte um die beiden Bücher weil ich Sie nun ein mal besitze ich werde dan gleich vielen auch ein bar neue einsenden.
Nochmals mein großen ’Dank.

Ich bin Ew Wohlg.
ergebenster Diener
Friedrich Eberwein

Rudolstadt den 24
Merz 1829.

Autor(en): Eberwein, Friedrich
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1829032445

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Eberwein an Spohr, 01.06.1822. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Eberwein an Spohr, 24.03.1829, aus dem sich noch ein derzeit verschollener Brief von Eberwein in Spohr erschließen lässt.

[1] Sic!

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (24.05.2023).