Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Sr. Wohlgeboren
Herrn Kapellmeister
L. Spohr
zu
Cassel.

hiebei ein Paket
mit Noten in Wachs-
leinenband
gez: L.S. Cassel.1


In aller Eile überschicke ich Ihnen mein verehrungswürdiger Freund, die Partitur von der Aloyse. Es war mir nicht möglich bis zum heutigen Abgang der Post ganz mit der Correktur fertig zu werden, daher erhalten Sie noch eine zweite Sendung mit der nächsten Post. Ihr heutiger Brief hat mich gar zu sehr erschreckt, u da mir an der Aufführung dieser Oper in Cassel unter Ihrer Leitung zu viel gelegen ist so habe ich es2 vorgezogen, Ihnen heut noch3 den größten Theil der Oper zu überschicken als mit dem Ganzen noch einen Posttag anzustehen. Nehmen Sie sich meines Kinders recht an u genehmigen Sie meinen herzlichsten Dank für Ihre recht große Güte u Theilnahme hinsichtlich meiner.
Mit der ausgezeichnetsten Hochachtung verbleibe ich

Ihr
gehorsamer Diener
u Verehrer
Louis Maurer

Hannover
2t Nov. 1828
in höchster Eil.

Autor(en): Maurer, Louis
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Maurer, Louis : Aloise
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: Hoftheater <Hannover>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1828110243

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf einen derzeit verschollenen Brief von Spohr an Maurer. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Maurer an Spohr, 05.11.1828.

[1] Rechts über dem Adressfeld befindet sich der Poststempel „HANNOVER“.

[2] Hier gestrichen: „lieber“.

[3] „noch“ über der Zeile eingefügt.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (14.10.2021).