Autograf: letzter Nachweis siehe Beleg
Druck: Carl Gollmick, Autobiographie. Nebst einigen Momenten aus der Geschichte des Frankfurter Theaters, Frankfurt am Main 1866, Bd. 2, S. 101f.
Beleg: Catalogue de la précieuse collection de lettres autographes composant Le Cabinet de feu M. Henry Fatio dont la deuxième vente […] (= Katalog Darel), Paris 1932, S. 150

Kassel am 8. September 1828.
Geehrter Herr. Die Ouvertüre zum Berggeist ist in Stimmen gestochen; können Sie sie dort nicht geliehen bekommen, so will ich Ihnen gerne ein Exemplar übersenden [...] doch habe ich die Saiteninstrumente nur zweifach. Sie verlangt übrigens eine starke Besetzung und von Blechinstrumenten vier Hörner und vier Posaunen. Die Partitur, die hier nur einmal existirt, kann ich nicht entbehren, doch läßt die Ouverture sich sehr gut aus dem Clavierauszuge dirigiren. Diesen werden Sie, wenn ich nach Frankfurt komme, von Speyer erhalten können. Noch immer kann ich nicht daran denken, mich wieder an eine Oper zu machen; es hat daher Zeit bis ich nach Frankfurt komme, um über ein Sujet zu reden. Mit vorzüglicher Hochachtung stets Ihr ergebener L. Spohr. Eilig.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Gollmick, Carl
Erwähnte Personen: Speyer, Wilhelm
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Der Berggeist
Erwähnte Orte: Frankfurt am Main
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1828090813

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf einen derzeit verschollenen Brief von Gollmick an Spohr. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Gollmick, 04.06.1829, aus dem sich noch ein derzeit verschollener Brief von Gollmick an Spohr erschließen lässt.
[Ergänzung 11.07.2024: Angaben nach Beleg: „L. a. s. à M. Gollmick; Cassel, 8 septembre 1828, 1 p. ½ in-4°. / Lettre relative à son opéra Du Berggeist.“]
 
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (04.08.2017).