Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287
Inhaltsangabe: Folker Göthel, Thematisch-bibliographisches Verzeichnis der Werke von Louis Spohr, Tutzing 1981, S. 134, 135, 136, 138 und 427

Von Peters Honorar verlangt für
1

Quintett
Violin-Concert2
3 Violinquartetten3
6 Gesänge
Concert Arie
Ouverture aus dem Berggeist
150 Rth
150 Rth
400 Rth4
100 Rth5
50 Rth
50 Rth

Diese Kompositionen hat Peters bezahlt.

Von Schlesinger hat Louis verlangt.
1) Für das Doppelquartett
2) Für die Sinfonie
Dieses ist bezahlt.
150 Rth
200 Rth



Ferner Schlesinger angeboten den 30ten Nov. 1828
Das 12te Violinconcert6
1 Clarinetten Potpourri
1 dito7
3 Violin-Quartetten8
30 Friedrichsd'or
10 –
10 –
80 –

Partitur und Clavierauszug vom Vater-Unser9 dem Schlesinger für 300 Rth. Pr. Courant.



Dorette Spohr machte diese Notizen auf einer zuvor freien Seite auf dem Autograf des Briefs Carl Friedrich Peters an Spohr, zwischen 08. und 19.09.1825. Göthel (S. 427) datiert die Notizen mit Blick auf den ausdrücklich erwähnten Brief von Louis Spohr an Carl Schlesinger, 30.11.1828 auf dieses Datum. Es ist jedoch unwahrscheinlich dass Spohr schon zu diesem Zeitpunkt sein Vater Unser Schlesinger anbot, da er gegenüber dem Musikverlag Peters am 11.02.1829 erklärte, er „arbeite an einem Gesangwerk für unsere Singacademie, was sich schwerlich zur Herausgabe eignen wird“. Da Spohr die Komposition im Mai 1829 beendete (vgl. Autograf, in: Spohr-Museum Kassel, Sign. Sp. ms. Kass. 11),.wird Spohr vermutlich erst nach den in seinem Brief an Adolph Hesse, 05.06.1829 erwähnten Proben im Cäcilienverein das Werk zum Druck bestimmt haben.
Wie aus Spohr an Schlesinger, 26.09.1829 hervorgeht, verhandelten beide spätestens im September über die Herausgabe. Demnach können diese Notizen vielleicht auf September 1829 datiert werden.

[1] Hier gestrichen: „Oratorium Clavierauszug 300 Rth. 200“.

[2] Op. 70.

[3] Op. 74.

[4] Hier gestrichen: „300“.

[5] Hier gestrichen: „75“.

[6] Op. 79.

[7] Vermutlich Fantasie und Variationen für Klarinette mit Streichquartett oder Klavier, op. 81.

[8] Op. 82.

[9] „vom Vater-Unser“ über der Zeile eingefügt.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (08.06.2020).