Autograf: Universitätsbibliothek Kassel – Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Herrn
Kapellmeister L. Spohr.
Cassel.


Hamburg d. 29 Juny
1826.

Ich kann unmöglich die Gelegenheit vorübergehn lassen, mein hochschätzbarer u. gefeierter Lehrer ein Paar Zeilen durch den jungen David mitgegeben, ganz besonders, um ihn dringend zu ersuchen uns bald in Stockholm1 mit einem Besuch zu erfreuen. Ja, lieber Herr Spohr, unterlassen Sie es ja nicht. Denn alles sehnt sich dort danach Sie zu sehn u. zu hören. Es war mein sehnlichster Wunsch Sie in Cassel zu besuchen, u. sollte es meine Zeit die mir zu reisen vergönnt ist erlauben, so werde ich alles aufbieten, um meinen Wunsch erfüllt zu sehen. Die Fortschritte die der junge David gemacht hat habe n mir große Freude gemacht. Daraus wird gewiß etwas werden. Leider erlaubt mir die Zeit nicht mich länger mit Ihnen zu unterhalten. Erfüllen Sie daher meine Bitte, u. würdigen mich2 einiger Zeilen von Ihner Hand während meines Aufenthalts in Hamburg.
Meine herzlichsten Grüße Ihrer Frau Gemahlin u. Töchter.

Mit Hochachtung
Ihr ganz ergebener
J.A. Beer

Autor(en): Beer, Johann Adolph
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: David, Ferdinand
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Kassel
Stockholm
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1826062940

Spohr



Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Beer an Spohr, 11.08.1840.

[1] Hier gestrichen: „ja“.

[2] „mich“ über der Zeil eingefügt.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (05.04.2023).