Autograf: Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig (D-LEsta), Sign. 21070 C.F. Peters, Leipzig, Nr. 850, Bl. 171

Sr. Wohlgeb.
Herrn C.F. Peters
Bureau de Musique
in
Leipzig.

franco.1


Cassel den 16ten Januar
26.

Geehrter Freund,

Entschuldigen Sie, daß ich Ihnen den Empfang der 25 Louisd'or erst jezt anzeige und für gütige Übersendung danke; ich war aber auf einer Geschäftsreise und bin erst vor ein paar Tagen zurückgekehrt.
Vor allem hüthen Sie sich vor Rückfällen von Hypchondrie; solchem Gast muß man für [i]mmer die Thür verschließen!
Seit ich Leipzig verließ, habe ich an einem Oratorium gearbeitet, wozu mir Rochlitz den Text geliefert hat. Ich bin nun, bis auf den Schlußchor damit fertig und werde am Charfreytage eine große Aufführung davon veranstalten.
Mein Bruder wollte einige Zeilen einlegen, um Ihnen den Empfang der 48 Rth. zu melden und dafür zu danken; da der Brief aber noch nicht da ist, so thue ich es hiermit.
Mit dem Wunsche, daß Sie sich im Laufe des Winters immer recht wohl befinden mögen

Ihr
ergebener Freund
L. Spohr.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Peters
Peters, Carl Friedrich
Erwähnte Personen: Rochlitz, Friedrich
Spohr, Ferdinand
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Die letzten Dinge
Erwähnte Orte: Leipzig
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1826011620

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Peters, 16.12.1825. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Peters, 01.05.1826, aus dem sich noch ein derzeit verschollener Brief von Peters an Spohr erschließen lässt.

[1] Auf dem Umschlag des Briefs befindet sich von anderer Hand noch der Empfangsvermerk des Verlags: „1826 / 16 Jan. / 19 '' / Cassel / Spohr“, sowie einige schriftliche Additionen.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Wolfram Boder (02.03.2017).