Autograf: Stadtmuseum Dresden, Museen der Stadt Dresden, Schriftgutsammlung, Sign. SMD_SD_2021_00176
Digitale Edition: Museen der Stadt Dresden – Sammlungen Online

Sr. Wohlgeb.
Dem Herrn Hausmann
in
Hannover.

d. E.1


Cassel den 30sten
Oktober 25

Verehrter Freund,

Herr Concertmeister Barnbeck2 bittet mich um eine Empfehlung für seinen Sohn3, da er wünscht daß dieser einmal in Ihren Winterconcerten auftreten dürfe. Da der junge Mensch sich nun wirklich als Solospieler auszeichnet und in der Manier seines Lehrers4 exelirt, so vereine ich meine Bitten mit denen des Vaters, ihm ein solches Auftreten zu gestatten. Er wird dem großen Publikum gewiß gefallen.
Mit vorzügl. Hochachtung und herzliche Freundschaft stets

der Ihrige
Louis Spohr.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Hausmann, Bernhard
Erwähnte Personen: Barnbeck, Friedrich
Barnbeck, Heinrich
Wiele, Adolph
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte: Hannover
Erwähnte Institutionen:
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1825103017

Spohr



Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Hausmann an Spohr, 03.10.1825. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Hausmann an Spohr, 30.12.1825, aus dem sich noch ein derzeit verschollener Brief von Spohr an Hausmann erschließen lässt.

[1] Abk. f. „durch Einschluss“ (vgl. Neuester und vollständigster deutscher Universal-Muster-Briefsteller, sowie österreichischer Privat-Geschäfts-Secretär, welcher alle im bürgerlichen Leben vorkommenden schriftlichen Aufsätze zu verfassen lehrt, Bd. 1, o.O. [1842], S. 124). – Möglicherweise sandte Spohr diesen Brief mit weiteren Empfehlungsschreiben an einen Empfänger in Hannover, der diese weiter verteilte.

[2] Heinrich Barnbeck.

[3] Friedrich Barnbeck.

[4] Adolph Wiele (vgl. ,G[ustav] Schilling, „Vorwort“, in: Friedrich Barnbeck, Theoretisch-praktische Anleitung zum Violinspiel für Dilettanten, namentlich auch Schullehrer, Seminaristen und alle Solche, denen es an Gelegenheiten und Mitteln zu einem gründlichen Unterrichte in der Violinkunst fehlt, Stuttgart 1844, S. III-VIII, hier S. IVf.).

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (18.09.2021).