Autograf: Stadtmuseum Dresden, Museen der Stadt Dresden, Schriftgutsammlung, Sign. SMD_SD_2021_00175
Digitale Edition: Museen der Stadt Dresden – Sammlungen Online
Cassel den 3ten Oktober
25.
Verehrter Herr und Freund,
Ich bin so frey, Ihnen eine ausgezeichnete junge Künstlerin, die Ihnen dem Rufe nach schon bekannt seyn wird, die junge Blahetka aus Wien auf das angelegentlichste zu empfehlen. Das liebe, anspruchslose Mädchen besitzt bey ihrer enormen technischen Fertigkeit so viel tiefe Empfänglichkeit und Liebe für Kunst, daß ihr Beruf zur Kunst keinen Augenblick zweifelhaft ist.1 Sie wird Ihnen gewiß viel Freude gewähren und ich brauche Sie daher nicht erst Ihrem Wohlwollen und Ihrer gütigen Unterstützung in ihren Geschäften zu empfehlen.
Den einliegenden Brief bitte ich ihr gefälligst einzuhändigen.2
Mit herzlicher Ergebenheit und Freundschaft stets
der Ihrige
Louis Spohr.
Autor(en): | Spohr, Louis |
Adressat(en): | Hausmann, Bernhard |
Erwähnte Personen: | Blahetka, Leopoldine |
Erwähnte Kompositionen: | |
Erwähnte Orte: | Hannover Kassel |
Erwähnte Institutionen: | |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1825100317 |
Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Hausmann an Spohr, 16.05.1824. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Hausmann an Spohr, 30.10.1825.
[1] Zu Blahetkas Konzert in Kassel: „Cassel, im December“, in: Allgemeine musikalische Zeitung 27 (1825), Sp. 859-862, hier Sp. 862; Moritz Hauptmann an Franz Hauser, 27.11.1825, in: Briefe von Moritz Hauptmann [...] an Franz Hauser, hrsg. v. Alfred Schöne, Bd. 1, Leipzig 1871, S. 1-4, hier S. 4.
[2] Dieser Brief ist derzeit verschollen.
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (18.09.2021).