Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Herrn Kapellmeister Spohr
Wohlgeboren
in
Cassel.

frei1


Leipzig den 20. August 25

Hochgeehrtester Herr!

Ihrem Wunsche nach soll die Oper bis zum 14ten September eius verschoben werden, und ich sehe den 7ten eius Ihrer Ankunft mit vielem Vergnügen entgegen. Eine weitere Hinausschiebung wünschte ich jedoch nicht, wegen der Michaelismesse.
Gleichfalls habe ich mit der Direction der Gewandhaus-Konzerte gesprochen, und ein Tag der Woche vom 18t bis 25t September ist zu Ihrer Disposition. Am besten, Sie nehmen den 19ten, der nicht zu weit hinaus ist, und wo kein Theater ist. Vom 20ten an ist täglich Theater. – Soll ich Ihnen vielleicht im Hôtel de Bavari oder in einem Privathaus ein Logis bestellen? Hierüber so wie über den Tag Ihrer Ankunft bittet noch um eine gefällige Nachricht

Ihr ergebenster
CThKüstner

Autor(en): Küstner, Karl Theodor von
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen:
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Der Berggeist
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: Gewandhaus <Leipzig>
Stadttheater <Leipzig>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1825082045

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf einen derzeit verschollenen Brief von Spohr an Küstner. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Küstner an Spohr, 20.09.1825.

[1] Auf dem Adressfeld befindet sich links oben der stark verwischte Poststempel „LEIPZIG / [???] 23“, auf der Rückseite des zusammengefalteten Briefumschlags befindet ein ein weiterer, stark verwischter Stempel.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (01.02.2023).