Autograf: Zentralbibliothek Zürich, Handschriftenabteilung (CH-Zz), Sign. Autogr Ott, Spohr

Sr. Wohlgeb
Dem Herrn Nägeli
Musikverleger in
Zürich in
der Schweiz.
 
 
Cassel den 22sten
Juli 25.
 
Ew. Wohlgeb
 
geehrtes Schreiben habe ich erhalten. Recht sehr bedaure ich, keine Manuscripte vorräthig zu haben, die ich Ihnen zum Verlage antragen könnte. Meine Zeit ist jetzt fast ausschließlich der Gesangkomposition gewidmet und die wenigen Instrumental-Kompositionen die ich seit meiner Anwesenheit in Cassel geschrieben habe, sind bereits Eigenthum des Herrn Peters. Eine große Gesangkomposition1, die mich jetzt fast ausschließlich beschäftigt erlaubt mir auch nicht Ihnen die gewünschten leichten Ouverturen oder Sinfonien zu schreiben und so muß ich es mir für die Zukunft vorbehalten, zu Ihrem Verlag beytragen zu dürfen.
Unter Empfehlungen von meiner Familie habe ich die Ehre mit vozüglicher Hochachtung zu seyn
 
Ew Wohlgeb
ergebenster
Louis Spohr

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Nägeli, Hans Georg
Erwähnte Personen: Peters, Carl Friedrich
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Die letzten Dinge
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: Peters <Leipzig>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1825072226

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf einen derzeit verschollenen Brief von Nägeli an Spohr. Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Spohr an Nägeli, 20.05.1835.
 
[1] Die letzten Dinge.
 
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (09.12.2016).