Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287

Sr. Wohlgeb.
Herrn Louis Spohr
Hofkapellmeister
in
Cassel

Frey.


Leipzig d. 11. Juny 1825

Werthester Freund

für Uebersendung des Berggeistes, des Quartetts und der Hauptmannschen Sonate sage ich Ihnen einstweilen meinen Dank, allein die Beantwortung Ihrer dabei gewesenen Zuschriften behalte ich mir bis nächstens vor, wo ich Ihnen wieder Geld auf meine neue Schuld senden werde, indem ich in einigen Wochen eine Zahlung in Frankfurth zu erheben und solche für Sie bestimmt habe.
Der Zweck meines heutigen ist die Ausführung des so eben von Petersburg erhaltenen Auftrags:
Die Partitur nebst Programm, sämtliche Orchesterstimmen, Beschreibung des Costums Darstellung etc. von der Jessonda
dorthin zu senden.
Zufolge Ihrer Antwort auf meine früheren deshalbigen Anfragen schmeichelt man sich, daß dies bestellte 6. Wo eher eher nach Eingang der Bestellung von Ihnen geliefert wird, es soll mir lieb sein wenn solches der Fall ist, weil den Petersburgern am baldigen Empfange gelegen ist, die Bezahlung erhalten Sie gleich durch mich.
Die Gesang Stimmen brauchen nicht mit ausgeschrieben zu werden, sondern bloß was ich umstehend angegeben habe
Eiligst und herzlichst,

Freund
C.F. Peters

H. Hauptmann war gestern einen Augenblick bei mir u. wird mich auf seiner Rückkehr länger besuchen. Eine seiner Sonaten ist probirt und wird gedruckt.

Autor(en): Peters
Peters, Carl Friedrich
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Hauptmann, Moritz
Erwähnte Kompositionen: Hauptmann, Moritz : Sonaten, Vl Kl, op. 5
Spohr, Louis : Der Berggeist
Spohr, Louis : Jessonda
Spohr, Louis : Quartette, Vl 1 2 Va Vc, op. 68
Erwähnte Orte: Leipzig
St. Petersburg
Erwähnte Institutionen: Hoftheater <St. Petersburg>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1825061150

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf Spohr an Peters, 27.05.1825. Der Postweg von Spohrs Antwortbrief vom 03.07.1825 überschnitt sich mit Peters an Spohr, 02.07.1825.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Wolfram Boder (01.03.2017).