Autograf: nicht ermittelt
Inhaltsangabe 1: Louis Spohr's Selbstbiographie, Bd. 2, Kassel und Göttingen 1861, S. 165
Inhaltsangabe 2: Louis Spohr, Lebenserinnerungen, Bd. 2, Tutzing 1968, S. 136f., Text mit fehlerhafter Paginierung auch online
Autor(en): | Spohr, Louis |
Adressat(en): | Döring, Georg |
Erwähnte Personen: | Gehe, Eduard |
Erwähnte Kompositionen: | Spohr, Louis : Der Berggeist |
Erwähnte Orte: | |
Erwähnte Institutionen: | |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1824031817 |
Der letzte erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Döring an Spohr, 01.07.1823.
Existenz und Datum dieses Briefs folgen aus Dörings Antwortbrief vom 22.03.1824. Der Antwortbrief stützt auch Spohrs in seinen Lebenserinnerungen gegebene Inhaltsangabe: „Schon in Wien hatte ich mich mit dem Gedanken beschäftigt, mir das Märchen von Musäus Rübezahl als Oper bearbeiten zu lassen. Ich wandte mich daher wieder an Herrn Eduard Gehe in Dresden, der mir das Buch zur Jessonda so ganz zu meiner Zufriedenheit bearbeitet hatte, und bat ihn, mir das genannte Märchen zu einer Oper einzurichten. […] er schickte mir eine Bearbeitung, die mir gar nicht zusagte, und zu deren Komposition ich mich durchaus nicht aufgelegt fühlte. Nun hatte ich zu meiner Zeit in Frankfurt einen Pauker im Orchester gehabt namens Georg Döring, der zugleich Literat war und sich seit jener Zeit durch einige gelungene Romane bekannt gemacht hatte. An diesen wandte ich mich nun wegen der Oper und teilte ihm auch meine Ansichten über die Bearbeitung des Stoffs mit, unter anderm auch, daß es mir unnötig scheine, daß eine große Oper, wie der Rübezahl werden sollte, mit Reimen versehen sei, die mir für die Komposition unnötig schienen, und zwar weil mir viel Seichtes in der Geheschen Bearbeitung des Rübezahl als Folge des Zwanges, den der Reim dem Dichter auferlegt hatte, erscheinen wollte.“
Darüber hinausgehend geht aus dem Antwortbrief hervor, dass Spohr anbietet, Döring Gehes Text zuzusenden. Vermutlich macht Spohr auch Vorschläge für Dörings Honorar.
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (10.05.2023).