Autograf: Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohnarchiv (D-B), Sign. 55 Nachl. 76,219
Druck 1: Edward Speyer, Wilhelm Speyer der Liederkomponist 1790-1878. Sein Leben und Verkehr mit seinen Zeitgenossen dargestellt von seinem jüngsten Sohne, München 1925, S. 74 (teilweise)
Druck 2: Till Gerrit Waidelich, „Die Beziehungen zwischen Carl Maria von Weber und Louis Spohr im Spiegel ihrer Korrespondenz“, in: Weberiana 24 (2014), S. 117-144, hier S. 134f. (teilweise)


Herrn
Hofkapellmeister Louis Spohr
Wohlgeb.
Cassel
in Hessen1


[Offe]nbach den 13 März 1824.
Lieber Freund!

Da Guhr die Aufführung der Jessonda nun fest auf den Palmsonntag (11. April) bestimmt, so wollte ich Sie hierdurch davon in Kenntnis setzen. – Wir ich höre, fangen die Proben nächste Woche an. Die scenische Ausschmückung soll sehr gut werden. –
Euryanthe hat hier keine gute Aufnahme gefunden. Ich glaube dennoch, daß sie an Gehalt den Freyschützen überwiegt, denn der zweite Akt hat wahre Schönheiten, nur schade, daß es kein Ganzes ist. – Haben Sie noch keine Nachrichten aus Berlin?

Da ich sehr beschäftigt bin, so erhalten Sie nur diese wenigen Zeilen
von Ihrem Verehrer
WmSpeyer.

Autor(en): Speyer, Wilhelm
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Guhr, Carl
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Jessonda
Weber, Carl Maria von : Euryanthe
Weber, Carl Maria von : Der Freischütz
Erwähnte Orte: Berlin
Frankfurt am Main
Erwähnte Institutionen: Stadttheater <Frankfurt am Main>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1824031332

https://bit.ly/

Spohr



Dieser Brief schließt an Speyer an Spohr, 27.02.1824 an. Spohr beantwortete diesen Brief am 18.03.1824.
 
[1] [Ergänzung 02.05.2022:] Auf dem Adressfeld befindet sich rechts oben der Poststempel „FRA[NKFURT] / 15 / M[ÄRZ]“, auf der Rückseite des zusammengefalteten Briefumschlags der Stempel „16MERZ18[24}“.
 
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (19.02.2016).

Offenbach, 13. März 1824.
 
Da Guhr die Aufführung der ,Jessonda’ nun fest auf den Palmsonntag, 11. April, bestimmt, so wollte ich Sie hierdurch davon in Kenntnis setzen. Wir ich höre, fangen die Proben nächste Woche an. Die szenische Ausschmückung soll sehr gut werden.
,Euryanthe’ hat hier keine gute Aufnahme gefunden. Ich glaube dennoch, daß sie an Gehalt den ,Freischütz’ überwiegt, denn der zweite Akt hat wahre Schönheiten, nur schade, daß es kein Ganzes ist ...