Autograf: Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (D-Kl), Sign. 4° Ms. Hass. 287[Weixelbaum:1


Verehrtester Herr Kapellmeister und Freund!

Mit großer Freude habe ich vernommen, daß Sie die Leitung der Churfürstl. Kapelle in Cassel übernommen. Ich wende mich daher gleich an Sie, verehrter Freund, mit der Frage? ob es ihren dortigen theatralischen Verhältnißen convenire, wenn ich mit meiner Frau kommenden Monat, auf unßerer Urlaubs-Reise, Cassel besuche, und was Sie uns zusammen als Honorar für wenigstens 6. Gast-Rollen wohl gütigst zugestehen könnten. Indem ich der Überzeugung seyn darf, daß Sie mir diese Anfrage nicht verargen, und mir auf dieselbe recht bald freundschaftlichst antworten mögen, darf ich hier Sie wohl versichern, daß uns diese Gelegenheit sehr erwünscht wäre, um dadurch, Ihren, uns so angenehmen Umgang, auf einige Wochen wenigstens genießen zu können, recht bald wünschen wir daher münlich Gelgenheit zu haben, Ihnen ausdrücken zu können, wie sehr wir Sie ehren und achten als Ihre treue Freund, Diener und Kunst-
genossen G. und J. Weixelbaum.
Kammer Sänger
./.1

Carlsruhe d. 3t April 1822

P.S. Viele und herzliche Grüße von uns an Ihre verehrte Frau Gemahlin.

Autor(en): Weixelbaum, Georg
Adressat(en): Spohr, Louis
Erwähnte Personen: Weixelbaum, Josephine
Erwähnte Kompositionen:
Erwähnte Orte:
Erwähnte Institutionen: Hoftheater <Kassel>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1822040348

Spohr



Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Weixelbaum an Spohr, 22.01.1823.

[1] Bei dem Zeichen „./.“ handelt es sich um einen freimaurerischen Zusatz zur Unterschrift (vgl. Philippe A. Autexier, Lyra Latomorum. Das erste Freimaurerliederbuch. Masonica über Haydn Mozart Spohr Liszt, pdf-Version nach dem Typoskript im Deutschen Freimaurermuseum Bayreuth, S. 339f. und 348).

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (01.04.2020).