Autograf: Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig (D-LEsta), Sign. 21070 C. F. Peters, Leipzig, Nr. 850, Bl. 87f.
Druck: Horst Heussner, Die Symphonien Spohrs, Phil. Diss. Marburg 1956, Anh. S. 17 (teilweise)

Herrn
Herrn C. F. Peters
(Bureau de Musique)
Leipzig.

franco.1


Gandersheim den
22sten October 20.

Geehrter Freund,

Für die mir nach Quedlinburg überschickten Exemplare der Sinfonie und Concertante sage ich Ihnen meinen besten Dank. Von ersterer habe ich Ihnen 7 Exemplare durch Herrn Schneider wieder zurückgeschickt. Die Sinfonie ist schön und correkt gestochen und wir haben nur einen einzigen Fehler gefunden, der aber noch auf der Platte geändert werden kann.In der 2ten Trompete in der 3ten Zeile fehlt ein Takt Pause. Außerdem sind die Buchstaben gar zu klein, was sich nun freylich nicht mehr ändern läßt. In den Prinzipalstimmen der Concertante ist keine Rücksicht auf das Umblättern genommen worden; außerdem ist auch diese korrekt und schön gestochen.
Herr Schneider wird Ihnen wohl schon gesagt haben, daß ich in 3 – 4 Wochen nach Leipzig2 kommen werde. Ich erspare daher bis dahin Ihnen auf den Inhalt Ihres lezten Briefs hinsichtlich des Honorars für die zulezt überschickten Sachen zu antworten und werde diese Angelegenheit mündlich mit Ihnen besprechen.
Alsdann werde ich mir auch die Direktions-Stimme zur Sinfonie erbitten.3
Indem ich Ihnen bis dahin wohl zu leben wünsche unterzeichne ich mit Hochachtung und Freundschaft

der Ihrige
Louis Spohr.

Autor(en): Spohr, Louis
Adressat(en): Peters
Peters, Carl Friedrich
Erwähnte Personen: Schneider, Friedrich
Erwähnte Kompositionen: Spohr, Louis : Konzerte, Vl 1 2 Orch, op. 48
Spohr, Louis : Sinfonien, op. 49
Erwähnte Orte: Quedlinburg
Erwähnte Institutionen: Elbe-Musikfeste <wechselnde Orte>
Zitierlink: www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1820102220

Spohr



Dieser Brief ist die Antwort auf den derzeit verschollenen Brief Peters an Spohr, 23.09.1820. Der nächste Brief diese Korrespondenz ist Spohr an Peters, 27.10.1820.

[1] Über dem Adressfeld befindet sich von anderer Hand der Eingangsvermerk des Verlags: „1820 / 22 Otbr / / / Gandersheim / Spohr.“

[2] Den geplanten Leipzig-Besuch sagte Spohr bereits im nächsten Brief wieder ab.

[3] Vgl. die Direktionsstimme.

Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Wolfram Boder (13.10.2016).