Autograf: nicht ermittelt
Abschrift: Hessische Landesbibliothek Fulda D-FUl, Sign. Hs. 4° B 78
Druck 1: Gottfried Rehm, „Heinrich Joseph Wassermann in Gotha“, in: Buchenblätter. Beilage der Fuldaer Zeitung 06.03.1978
Druck 2: Axel Beer, Heinrich Joseph Wassermann (1791-1838) (= Schriften zur Musikwissenschaft aus Münster 2), Hamburg und Eisenach 1991, S. 41
Daß H. Heinrich Joseph Wassermann aus Schwarzbach bey mir mit dem besten Erfolg Musik studirt, und bey seinem ausgezeichneten Talent für diese Kunst sich schon zu einem braven Virtuosen gebildet hat und noch bilden wird, so daß es ewig zu bedauern wäre, wenn er aus diesem Fach herausgerissen würde1, bescheinige ich hiermit
Louis Spohr Herzgl. Goth. Conzertmeister
Gotha, den 5ten April 1811
Autor(en): | Spohr, Louis |
Adressat(en): | Wassermann, Heinrich Joseph |
Erwähnte Personen: | |
Erwähnte Kompositionen: | |
Erwähnte Orte: | |
Erwähnte Institutionen: | |
Zitierlink: | www.spohr-briefe.de/briefe-einzelansicht?m=1811040510 |
Da die Abschrift derzeit nicht am Standort zu finden ist, erfolgt die Edition hier nach Druck 2.
Der nächste erhaltene Brief dieser Korrespondenz ist Wassermann an Spohr, 28.01.1822.
[1] Axel Beer zufolge diente das Zeugnis Wassermanns Befreiung vom Militärdienst (S. 41, Anm. 15). Auf der Rückseite der Abschrift befindet sich das ärztliche Attest:
„Daß H. H.J.W. aus - - - an Kurzsichtigkeit und Blödigkeit der Augen, so wie an allgemeiner Nervenschwäche leidet, die er sich wahrscheinlich durch frühzeitig angestrengtes Studium der Musik zugezogen hat, durch welche er zu körperlichen Anstrenungen ganz unfähig gemacht wird, und die nun mit seiner ganzen natur verwebt ist, als daß er ja hoffen könnte von derselben gänzlich befreyt zu werden, bezeuge ich der Wahrheit gemäß
Dr. J.M. Ziegler
Gotha d. 9t Ap. 11“ (ebd., S. 174).
Kommentar und Verschlagwortung, soweit in den Anmerkungen nicht anders angegeben: Karl Traugott Goldbach (24.08.2020).